Betriebsgemeinschaft Altmark GbR

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Über den Betrieb

Der Betrieb von Herrn Oldenburger befindet sich in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Eine Besonderheit an dem Betrieb ist der intensive Ackerbau, der durch den flächendeckenden Einsatz einer Beregnung erfolgen kann. Im Fokus des Betriebes steht ganz klar der Anbau von Speise- und Pflanzkartoffeln. In der Vergangenheit wurden auf dem Betrieb außerdem Milchkühe gemolken, nachdem dies eingestellt wurde, verfügt der Betrieb weiterhin über eine sehr gute Ausstattung mit Grünlandflächen. Somit können diese sehr extensiv bewirtschaftet werden.Um in Zukunft auch eine sinnvolle Verwertung dieser Fläche zu erreichen, möchte der Betrieb mit der Bullenmast beginnen. Dies ist jedoch nicht nur wichtig um eine Verwertung für die Grünlandflächen zu erreichen, sondern ist beabsichtigt um eine Nährstoff- und Humusgrundlage für den intensiven Kartoffelanbau zu schaffen. Da die Kartoffel ein sogenannter Humuszehrer ist, ist es wichtig gerade diese Böden mit genügend Humus zu versorgen. Ohne eine Tierhaltung ist dies im Ökolandbau nur schwierig sicherzustellen. Über das verfüttern der Ernteprodukte des Grünlands an die Mastbullen, kann eine wichtige Nährstoff- und Humusquelle für den Betrieb erschlossen werden. Dabei hat die großzügige Flächenausstattung an Grünland zur Folge, dass diese extensiv bewirtschaftet werden können. Dies ist wiederum die Grundlage für die Sicherung der attraktiven Kulturlandschaft entlang der Jeetze. Herr Oldenburger hat mit der politischen Wende seine Chance genutzt und 1994 den Betrieb gegründet. Neben dem Ackerbau soll nun wieder ein Betriebszweig mit Tierhaltung etabliert werden um nachhaltig Ackerbau betreiben zu können. Ist diese erst etabliert, soll der Betrieb auch weiterhin hochwertige Speise- aber auch Pflanzkartoffeln in Bioqualität erzeugen.

Direkt am Betrieb gelegen befinden sich die Grünlandflächen, die sich in der Jeetze Niederung erstrecken. Die Flächen sind von Gräben durchzogen, deren Säume nur einseitig gepflegt werden und somit Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten sind. So ist z.B. der Fischotter in diesen Flächen beheimatet. Neben den Grabensäumen sind außerdem die zahlreichen und gut gepflegten Kopfweiden zu erwähnen, welche die Gräben einrahmen. Ferner wurde auf den Grünlandflächen ein Feuchtbiotop angelegt und ein weiteres befindet sich in Planung. Durch die eingeschränkte mechanische Pflege des Grünlands bieten diese außerdem ein mit Amphibien reich gedeckten Tisch für Störche, die in der Gegend jährlich brüten.

Durch die Kombination dieser Gegebenheiten; Grabensäume, eingeschränkte mechanische Pflege und die Kopfweiden; entsteht eine sehr naturschutzfachlich attraktive Feuchtwiese im Sinne einer ästhetischen Kulturlandschaft. Neben den Grünlandflächen in Hofnähe bewirtschaftet Herr Oldenburger noch weitere Grünlandflächen zur Heumahd. Diese sind im Amt Dambeck gelegen und gehörten ehemals zum gleichnamigen Kloster. Auch hier erfolgt nur eine eingeschränkte Pflege der Grabenränder. Außerdem führt die extensive Heunutzung bei auslassen einer Düngung zu botanisch interessanten Wiesenarten.

Standort

Sachsen-Anhalt / Deutschland