A 12 Buntbrachen und Blühstreifen

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A 12.1 Einjährige Blühmischungen

Auf Blühflächen finden Rebhühner und andere Feldvögel sichere Brutplätze, Feldhasen und Insekten bieten sie Nahrung und Rückzugsraum. Darüber hinaus bereichern sie das Landschaftsbild.

Was ist zu tun?

  • Ansaat von einjährigen oder zwei- bis mehrjährigen Blühmischungen flächig oder in Streifen
  • Je mehr Pflanzenarten in der Mischung enthalten sind, desto besser für Insekten wie z.B. Wildbienen
  • Ziel sollte eine möglichst ausgedehnte Blühperiode und Strukturvielfalt sein; bei einer Pflege sind deshalb immer nur Teilbereiche zu mähen oder zu mulchen
  • Mehrjährige Mischungen sind aufgrund der höheren Arten- und Strukturvielfalt zu bevorzugen
  • Die Bestände müssen Bewegungsfreiheit für bodenlebende Arten ermöglichen, d.h. nicht zu dicht aussäen; im Idealfall ist auch noch Platz für Ackerwildkräuter

Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:

  • Blüten- bzw. Nektar- und Pollenangebot für Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und andere Insekten
  • Brutplatz und/oder Nahrungshabitat für Feldvögel wie Rebhuhn, Grauammer, Schafstelze, Braunkehlchen, Wachtel u. a.
  • Rückzugs- und Nahrungsraum für Feldhasen, Feldvögel und Insekten bei landwirtschaftlichen Arbeiten auf den Schlägen
  • Förderung von „Nützlingen“ wie z. B. Schwebfliegen, parasitoide Wespen, Laufkäfer, Spinnen etc.

Welche Zielarten profitieren am meisten?

  • Feldvögel
  • Insekten
  • Feldhase

Geeignete Standorte:

  • gesamtes Ackerland
  • als Verbundstruktur zwischen Biotopen
  • Schlag- und Wegränder, zur Schlagteilung

nicht geeignet:

  • Standorte mit seltenen Ackerwildkräutern oder mit potenziell auftretenden Problemunkräutern (z.B. Disteln)

Wertung

  • Entsprechend der Größe der Blühfläche bzw. Buntbrache