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A 15.2 Vielfältige Fruchtfolge
Die Ansprüche der Tiere und Pflanzen an ihre Lebensräume sind sehr verschieden. Der Anbau mehrerer Fruchtarten mit unterschiedlichen Aussaat- und Erntezeiten sowie Wachstumsverläufen ermöglicht
eine hohe Artenvielfalt.
Was ist zu tun?
- Mindestens 4 Fruchtarten inkl. Kleegras (mind. 10% pro Fruchtart)
- Mindestens 20 % Sommerungen
- Mindestens 20 % Winterungen
- Höchstens 20 % Mais
Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:
- Die einzelnen Fruchtarten unterscheiden sich für die Zielarten in ihrer Eignung als Lebensraum oder Nahrungshabitat
- Winterkulturen verfügen meist über eine höhere Vielfalt an Ackerwildkräutern
- Sommerkulturen sind als Bruthabitat für Feldvögel besser geeignet
- Infolge der verschiedenartigen Phänologie in Bezug auf Bodenbearbeitung, Aussaat, Wuchs und Ernte bewirkt die Vielfalt der Kulturen auch eine Vielfalt von Habitatbedingungen
- Das Nebeneinander der Kulturen ermöglicht einen optimalen Brutablauf und mehrfaches Brüten bei Feldvögeln, da sich die Habitateignung der einzelnen Kulturen im Jahresverlauf verändert (vgl. A 16)
Welche Zielarten profitieren am meisten?
- Feldvögel
- Greifvögel
- Ackerwildkräuter
- Insekten
Geeignete Standorte:
- Gesamte Ackerfläche
Wertung
- Gesamte Ackerfläche des Betriebes
- Bezug ist die Fruchtfolge über mehrere Jahre