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A 15.1 Geringer Anteil von Mais
Maisflächen werden aufgrund des späten Saattermins und ihrer hochwüchsigen, dichten Struktur von Feldvögeln gemieden. Diese Bedingungen sind auch für die meisten Wildkrautarten ungünstig.
Was ist zu tun?
- Maximal 1-mal Mais in fünf Jahren auf einem Schlag
- Maximal 20 % Mais auf der gesamten Ackerfläche des Betriebes
Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:
Maisfelder bieten vielen Arten einen sehr ungünstigen Lebensraum, sodass ein geringer Anteil positiv für die Artenvielfalt ist:
- Feldvögel: Zu Beginn der Brutzeit ist die Vegetationsdeckung auf Maisfeldern zu gering für den Nestbau; danach wird der Mais schnell zu hoch und zu dicht
- Greifvögel: Hohe Maisbestände bieten kaum Jagdmöglichkeiten
- Ackerwildkräuter: Die meisten Arten keimen im Herbst oder im zeitigen Frühjahr; mit der Bodenbearbeitung bei der Maisbestellung werden die Jungpflanzen zerstört; zudem wird im Mais häufig gehackt – nur wenige sommerannuelle Wildkräuter gedeihen unter diesen Bedingungen
Welche Zielarten profitieren am meisten?
- Ackerwildkräuter
- Feldvögel
- Greifvögel
- Insekten
Geeignete Standorte:
- Gesamte Ackerfläche
Wertung
- Gesamte Ackerfläche des Betriebes