G 10 Hochschnitt

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G 10.1 Hochschnitt großflächig

Durch eine höhere Schnitthöhe bei der Wiesenmahd werden bodenlebende Tiere wie Amphibien und Nester von Feldvögeln geschont.

Was ist zu tun?

  • Hochschnitt 12 cm auf Wiesen und soweit möglich bei Nachmahd auf Weideflächen
  • Der effektive Freiraum unter dem Mähwerk sollte mindestens 8 cm betragen
  • Auf Flächen mit Kleingewässern (Amphibien) besonders von Juli bis Sept wichtig, für Feldvögel besonders von Mai bis Juli

Bevorzugt auf mittleren Standorten: Aus landwirtschaftlicher Sicht auf armen Böden nicht lohnend; sehr produktive Standorte mit dichten Beständen werden von Feldvögeln und anderen Tieren kaum besiedelt, sodass der Effekt gering bleibt.

Sinnvolle Kombinationen: Nutzungsruhe in der Brutzeit (G 5.1); Verzicht auf Mähaufbereiter (G 11)


Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:

  • Schonung der Nester von bodenbrütenden Vögeln wie Feldlerche, Wiesenpieper und Braunkehlchen
  • Brutvögel können nach der Mahd schneller neue Nester bauen, was die Brutzeit verkürzt (vgl. G 5.1)
  • Schonung von Amphibien vor Verletzung
  • Nach der Mahd schützt die höhere Vegetation Amphibien und Insekten vor der Austrocknung und gibt Deckung für die Nester von Bodenbrütern; je höher die Schnitthöhe, desto besser ist die Schutzwirkung

Welche Zielarten profitieren am meisten?

  • Wiesenvögel
  • Feldvögel
  • Amphibien
  • Insekten

Geeignete Standorte:

  • gesamtes Grünland
  • bevorzugt mittlere Standorte
  • nicht auf sehr produktiven oder sehr armen Standorten

Wertung

  • Gesamte Schlagfläche oder Teilfläche
  • Punktzahl pro Mahd, d.h. auch für eine Fläche mehrfach möglich