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G 1 Grünland Basis
Von extensiver Grünlandbewirtschaftung profitieren viele Tier- und Pflanzenarten. Wiesenvögeln bieten diese Flächen attraktive Lebensräume und Brutgebiete. Feldhasen, Greifvögel und Fledermäuse finden ein reichhaltiges Nahrungsangebot, Amphibien nutzen sie gerne als Sommerlebensräume.
Was ist zu tun?
- Düngung mit max. 50 kg N/ha; P, K nach Bedarf, Gülle nur nach dem 1. Schnitt
- Weidenutzung: max. 2 GVE/ha (Gesamtfutterfläche pro Jahr), min. 0,3 GVE/ha, keine Zufütterung außer im Winter sowie Heu/Stroh bei Rohfaserbedarf
- Schnittnutzung: max. 2 Schnitte und Nachbeweidung
- Kein Umbruch, keine Umwandlung von GL in AL im gesamten Betrieb (flächenspezifisch)
- Neuansaat, pfluglose Nachsaat auf max. 10 % der Fläche pro Jahr lokal möglich bei Bestandsschäden
Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:
- Extensive Grünlandnutzung bildet die Basis für das Vorkommen vieler Arten der Kulturlandschaft, z. B. Heuschrecken (Weißrandige Grashüpfer), Tagfalter (Hauhechel-Bläuling), Brutvögel (Feldlerche)
- Nahrungshabitat für Greifvögel (Schreiadler, Rotmilan), Großinsektenfresser (Neuntöter, Wiedehopf)
- Fledermäuse profitieren von dem Reichtum an Insekten, der auch im Luftraum über Grünland vorhanden ist sowie auf Tierweiden von kotfressenden Insektenarten
- Amphibien wie die Rotbauchunke nutzen Extensivgrünland als Sommerlebensraum
Die ressourcenschonende Bewirtschaftung ist außerdem positiv für die Stoffkreisläufe in der Landschaft und erhält so auch langfristig die Artenvielfalt.
Welche Zielarten profitieren am meisten?
- Grünlandflora
- Wiesenvögel
- Feldvögel
- Greifvögel
- Fledermäuse
- Insekten
- Amphibien
Geeignete Standorte:
- gesamtes Grünland
Wertung
- Nur Dauergrünland
- Zusätzlich können gewertet werden: G 2 – G 20