Zu den Landschaftselementen zählen Hecken, Feldgehölze, Baumreihen oder Gebüsche. Aber auch Säume, Kleingewässer, Lesesteinhaufen gehören dazu. Diese ungenutzten oder wenig genutzten Strukturen in der Landschaft spielen eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt.
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Dabei ist die Vielfalt der Strukturen ebenso wichtig wie der Erhaltungszustand der Landschaftselemente. Ein Kleingewässer kann artenarm oder artenreich sein. Dies hängt von der Intensität der Ackernutzung sowie der Nutzung der Randbereiche des Gewässers ab. Auch die Kombination von Strukturen ist von erheblicher Bedeutung. Der Neuntöter benötigt z.B. eine Kombination aus dichten Gehölzen für die Nistanlage und begleitende Offenlandstrukturen mit krautiger blütenreicher Vegetation als Jagdhabitat.
Viele Insekten auf Ackerschlägen sind z.B. bei ihrer Fortpflanzung oder Überwinterung auf nicht beackerte Säume und Brachflächen angewiesen. Feldvögel wie Grauammer, Ortolan oder Braunkehlchen nutzen Gehölze als Sing- und Jagdwarten und als Nesthabitate. Feldgehölze dienen auch den Greifvögeln, wie z. B. Mäusebussard, Baumfalke, Waldohreule, Rotmilan) als Nistplatz. Kleingewässer innerhalb von landwirtschaftlichen Flächen weisen ihre eigene spezialisierte Fauna auf, wie z. B. Knoblauchkröte und Rotbauchunke.
Maßnahmen für Landschaftselemente
Die Maßnahmen reichen von Pflegemaßnahmen für Gehölze und Hecken über Pflegemaßnahmen von Gewässerrandstreifen bis hin zur Anlage von Lesesteinhaufen oder Nisthilfen.